Das Kap Arkona

Kap Arkona wird als Nordkap Rügens bezeichnet und ist ein Flächendenkmal. Das Kap selbst hat eine Höhe von 43 Metern, die Steilküste besteht aus Geschiebemergel und Kreide. Das Kap ist nur fast der nördlichste Punkt auf der Insel, denn der nördlichste Punkt liegt auf einer kleinen Landzunge und hat den Namen Gellort. Darüber hinaus gehört Kap Arkona zu den sonnenreichsten Orten ganz Deutschlands. Laut einer Messung aus dem Jahr 1997, schien die Sonne ganze 2051 Stunden auf Kap Arkona, was den Rekord an Sonnenstunden in Deutschland darstellt. Das wurde 2013 und 2014 wiederholt, auch in diesen beiden Jahren konnte der Rekord erneut erreicht werden. Jährlich kommen etwa 800.000 Besucher um Kap Arkona zu bestaunen, deshalb zählt dieser Ort zu den beliebtesten Ausflugszielen auf der Insel Rügen.

Welche interessanten Sehenswürdigkeiten gibt es auf Kap Arkona?

Zu den sehenswerten Dingen gehört der Peilturm, ein ehemaliger Marineführungsbunker, verschiedene Restaurants, Bistros und Souvenirläden, sowie zwei Leuchttürme und Reste der slawischen Jaromarsburg. Aus diesem Grund wird das Kap auch als Flächendenkmal bezeichnet, da dem Ort mehrere Denkmäler zugeordnet werden können. Insgesamt gibt es also drei verschiedene Türme die eine Aussichtsplattform haben, jedoch sind nur zwei der drei Türme begehbar.
Das begehen dieser Aussichtsplattformen zahlt sich aus, von dort aus haben sie einen herrlichen Panoramablick über die Ostsee und auf Rügen.

Beim Schinkelturm handelt es sich um den zweitältesten Leuchtturm der deutschen Ostseeküste. Der älteste Leuchtturm wurde demnach um 1826/27 erbaut und bereits im Jahr darauf in Betrieb genommen. Direkt im Schinkelturm gibt es ein Museum, das seine Besucher über das Leben Karl Friedrich Schinkels informiert. Spannende Informationen hält das Museum auch zum Thema Seefahrt bereit. Im Schinkelturm kann übrigens auch standesamtlich geheiratet werden, bestimmt ein schöner Erinnerungsort.

Der ehemalige Marineführungsbunker

In der Führungsbunkeranlage befindet sich eine Sonderausstellung sowie eine Dauerausstellung. Die Bunkeranlage wurde noch bis in das Jahr 1989 von der 6. Grenzbrigade genutzt. Gebaut wurde der Bunker in den Jahren von 1979-1983, die Tarnbezeichnung war „Objekt 17“ daher auch der Name.

Was es sonst noch auf Kap Arkona gibt

Ein malerisch schönes Fischerdorf namens Vitt liegt in der Nähe von Kap Arkona, das sollten sich Besucher unbedingt ansehen. Hier gibt es einen Wanderweg der herrliche Ausblicke vom Kap Arkona aus bietet. Zu einem sehr beliebten Ausflugsziel gehört zudem der Rügenhof in Putgarten, ein alter restaurierter Gutshof an dem es möglich ist, in die lange Geschichte des traditionellen Handwerks einzutauchen. Für Besucher gibt es hier Werkstätten zum Mitbasteln und es gibt die Möglichkeit regionale Produkte zu erwerben.

Kap Arkona ist frei zugänglich und es ist daher nicht kostenpflichtig. Dennoch gibt es einige Plätze die nur kostenpflichtig genutzt werden können, wie zum Beispiel der Großparkplatz in Putgarten, Museen und Ausstellungen, sowie der Peil- und Leuchtturm. Ein sehr empfehlenswertes Reiseziel für Jung und Alt, das viele Überraschungen und eine wunderschöne Landschaft bereithält.